Am Ende der 9. Klasse hatte ich die Möglichkeit ein 8-tägiges Schülerpraktikum zu machen. In diesem lernte ich die Arbeitsweisen dieses Labors kennen und was untersucht wird. Als erstes habe ich das Sedimentsvolumen von verschiedenen Proben bestimmt. Danach ging es mit dem Mirkroskopieren weiter. Meine Aufgabe war es in Proben Oligochaeten (Borstenwürmer) zu erkennen und mit der Pinzette herauszusammeln. Auch Makrozoobenthos sollte ich suchen. Mit einer Pinzette unter dem Mikroskop etwas zu fangen, ist gar nicht so einfach. Danach folgten Lebendproben, die ich selber mit einem Planktonnetz gesammelt habe. Ich habe gar nicht gewusst, wie viel kleines tierisches Plankton in unseren Gewässern herumschwimmt. Davon habe ich viele Bilder und Videos mit der Mikroskopkamera gemacht. Ich durfte sogar zu einer Probenahme nach Berlin mitfahren, bei der wir Wasserschnecken gesucht und gefunden haben. An diesen haben wir in einem Schlupf-Versuch probiert Zekarien nachzuweisen. Leider oder eher gesagt zum Wohle der Badegäste haben wir keine gefunden. Durch die nette Betreuung kann ich mir jetzt sehr gut vorstellen, wie es ist als Biologe in einem Labor zu arbeiten. Auch weiß ich jetzt, was im Trink- und Freiwasser alles herumschwimmt. Und dazu hat mir das Praktikum sehr viel Spaß gemacht.

Uta Knigge